Die Geschichte von Lucie

Das Langzeitstipendienprogramm der ERA ist eine herausragende Initiative, die Nachwuchsforschern die Möglichkeit bietet, internationale Erfahrungen zu sammeln, ihren wissenschaftlichen Horizont zu erweitern und ein starkes professionelles Netzwerk aufzubauen. Neben jungen Nephrologen ist dieses Stipendium auch eine hervorragende Gelegenheit für Nachwuchsforscher aus den Grundlagenwissenschaften, eine postdoktorale Mobilität zu unternehmen. Ich ermutige diese Forscher nachdrücklich, diese Chance zu nutzen, wie ich es getan habe, um eng mit renommierten Experten des ERA-Konsortiums zusammenzuarbeiten und die entscheidende Verbindung zwischen Grundlagen- und klinischer Forschung zu fördern, die den Fortschritt in der Patientenversorgung vorantreibt. Ich betrachte das ERA-Stipendium als ein hochwertiges Programm für jeden, der in dem Bereich der Nierenforschung vorankommen möchte.

Absolut, das ERA Langzeit-Stipendium ist zweifellos eine relevante Erfahrung, auf die ich stolz bin, sie in meinem Lebenslauf hervorzuheben. Die ERA ist ein führendes Konsortium in der Nephrologie, bekannt für seine Exzellenz, und das Stipendium bietet die Möglichkeit, eng mit renommierten Forschern und Nephrologen zusammenzuarbeiten. Für ein solch prestigeträchtiges Programm ausgewählt zu werden, spiegelt die Qualität, wissenschaftliche Kompetenz und das Potential eines jungen Forschers wider. Ich war wirklich geehrt, es zu erhalten. Es stärkt nicht nur technische und wissenschaftliche Fähigkeiten, sondern hilft auch Nachwuchsforschern, einem herausragenden beruflichen Netzwerk beizutreten, das ihre Karriereentwicklung unterstützen und bereichern kann.

Während meiner Promotion im Labor von Prof. Z. Massy (UPJV, Amiens, Frankreich) habe ich solide Grundlagen in der präklinischen Studie zur kardiovaskulären Verkalkung im Zusammenhang mit CKD entwickelt. Dank des ERA-Wissenschaftspreis' hatte ich die Möglichkeit, dieses Forschungsthema zu erweitern, indem ich dem Labor von Prof. A. Ortiz (Fundación Jiménez Díaz, Madrid, Spanien) beitrat, wo ich von der Expertise des Teams in den Mechanismen der CKD-bedingten Entzündungen profitierte. Diese Erfahrung ermöglichte es mir, meine Forschung zu verfeinern und mich auf die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Entzündungen und kardiovaskulärer Verkalkung zu spezialisieren. Nach meiner Rückkehr nach Frankreich habe ich dieses Thema zum Schwerpunkt meiner Arbeit gemacht und seitdem umfangreich entwickelt, wobei ich mehrere Doktorarbeiten auf diesem Gebiet betreute. Seit 2021 bin ich Teil des französischen Forschungsnetzwerks für Herzklappen- und Herzinsuffizienz (FHU CARNAVAL), das von Prof. H. Eltchaninoff geleitet wird, wo ich die Aufgabe leite, den Zusammenhang zwischen Entzündung und Aortenstenose bei CKD zu untersuchen. Zwölf Jahre später kann ich sagen, dass dieses Postdoktorandenstipendium meine Forschungstrajectoire tiefgreifend geprägt hat, und ich bin der wissenschaftlichen Kommission der ERA zutiefst dankbar für diese Gelegenheit.

Während meiner Fellowship erwarb ich umfassende Kenntnisse in Bezug auf Entzündungen und erforschte neue Wege im Bereich der Forschung. Jenseits der technischen Expertise hat mich das Programm mit der internationalen wissenschaftlichen Kultur vertraut gemacht und mir geholfen, ein Netzwerk von Kollegen aufzubauen, das meine Forschung und kollaborative Projekte weiterhin unterstützt. Während meines Aufenthalts hatte ich die Möglichkeit, eng mit jungen Nephrologen zusammenzuarbeiten, von denen ich wertvolle klinische Perspektiven auf Nierenerkrankungen gewonnen habe. Diese Erfahrung ließ mich erkennen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Klinikern und Grundlagenforschern für die Durchführbung hochwertiger Forschung ist, die auf realen klinischen Bedürfnissen ausgerichtet ist. Nach meiner Rückkehr nach Frankreich habe ich daran gearbeitet, solche Interaktionen in meinem eigenen Forschungsteam zu fördern. Seit dieser Fellowship fühle ich mich als Teil einer größeren 'ERA-Familie' und bin zutiefst dankbar für alle Möglichkeiten, die sich mir in der Folge eröffnet haben. Diese Möglichkeiten gründen auf der hervorragenden Ausbildung, die ich während meiner Promotion an der Université de Picardie Jules Verne (Frankreich) und meiner Postdoc-Erfahrung an der Fundación Jiménez Díaz (Spanien) erhalten habe, sowie der kontinuierlichen Unterstützung und Anleitung durch die ERA Mitglieder, die mir bei der Gestaltung meiner Karriere geholfen haben.